Sie ist in aller Munde: die Schüler-Protestbewegung „Fridays for Future“, die mit wöchentlichen Demonstrationen auf Missstände in der Politik in Deutschland, Europa und der Welt aufmerksam macht. Es geht um Klimaschutz und Nachhaltigkeit, um die Bewahrung der Natur und um das Erhalten unserer Ressourcen. Initiiert wurde die Bewegung von Greta Thunberg aus Schweden. Ihre „Schulstreiks“ für das Klima sind inzwischen zu einer weltweiten Bewegung geworden. So nehmen zwischenzeitlich fast 2 Millionen Menschen, die meisten davon Schülerinnen und Schüler, an den Protesten teil.
Die Demonstranten sind der Ansicht, dass die Politik ihrer Verantwortung nach Klimaschutz nicht gut genug nachkommt und fordern aktives Handeln. Besondere Bedeutung für die Bewegung „Fridays for Future“ hat das Pariser Klimaabkommen. Nachdem die USA und anschließend auch Brasilien ihren Austritt aus dieser Übereinkunft ankündigten, sahen viele das Abkommen in Gefahr. Bis heute ist nicht sicher, ob die Ziele umgesetzt werden können – zahlreiche Wissenschaftler bezweifeln dies. Um dennoch die Vorgaben zu erreichen, setzt sich die Protestbewegung jede Woche aufs Neue ein.
Doch auch jeder Einzelne kann durch sein Verhalten mitentscheiden, wie sich das Klima in Zukunft entwickeln wird. Oftmals sind dafür lediglich kleine Veränderungen nötig, an die wir zunächst nicht denken. Viele Kühl- und Gefrierschränke sind zu kalt eingestellt, was viel Strom verbraucht und damit die Umwelt belastet. Dabei liegt die optimale Temperatur im Kühlschrank bei +7 °C, im Gefrierschrank bei -18 °C. Nur 2 °C kälter und der Stromverbrauch erhöht sich bereits um ca. 10%.
Sowohl unterwegs als auch zuhause sind wir beinahe konstant online vernetzt. Damit wir beim Betreten unserer Wohnung auch direkt mit dem WLAN verbunden werden, läuft bei den meisten das WLAN Funknetz des Routers 24 Stunden, 365 Tage im Jahr. Doch auch hier wird der Stromverbrauch, der hierbei entsteht unterschätzt. So werden rund 2 Watt, wenn man bei Nacht oder tagsüber den Router ausschaltet gespart. Was wenig klingt, summiert sich in einer Woche, in der der Router täglich 8 Stunden „schläft“, auf etwa 1,1 Kilowattstunden, was ungefähr dem Verbrauch eines Fernsehers in 11 Stunden entspricht.
Doch Energie und Ressourcen lassen sich auch auf indirektem Wege sparen. Täglich werfen wir Lebensmittel weg, die eigentlich noch brauchbar sind. Für viele von uns bedeutet das Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums, dass das Produkt schlecht ist und es landet im Müll. Dabei ist es kein „Wegwerf-Datum“. Die Hersteller garantieren bis zu diesem Datum lediglich die ursprüngliche Qualität des Lebensmittels, genießbar ist es aber noch weit darüber hinaus. Sich hier auf seine Sinne zu verlassen schützt Umwelt und Ressourcen.
Im handlichen Taschenbuchformat zeigt „Every Day for Future“ von TOPP, wie du selbst täglich viele kleine Beiträge leisten kannst, um Energie und Wasser einzusparen und die CO2-Belastung zu verringern. Es enthält 100 Ideen, um das Klima zu schützen, nachhaltig zu leben und die Natur zu bewahren.
Die Tipps, die oftmals überraschend erscheinen, sind um interessante Fakten ergänzt. Oder wusstest du, dass jeder im Schnitt pro Jahr 4 kg Plastikmüll allein durch die Verwendung von Strohhalmen erzeugt? Da wundert es nicht, dass die EU Plastikstrohhalme ab 2021 komplett verbietet. Dabei kann Gutes tun für das Klima so einfach sein: Der Stromverbrauch eines Kühlschrankes kann – zusätzlich zu der bereits erwähnten Reduzierung der eingestellten Temperatur – etwa auch dadurch gesenkt werden, wenn man Gefriergut im Kühlschrank langsam auftaut. Wieso genau das der Fall ist und viele weitere spannende Tipps verrät „Every Day for Future“.
Einen ersten Beitrag für ein besseres Klima leistet bereits der Kauf des Buches. Mit einem Teil der Erlöse unterstützt der frechverlag PRIMAKLIMA e. V. beim Pflanzen neuer Bäume und der Wiederaufforstung von Wäldern.