Wer mit dem Handlettering starten möchte, hat sich bestimmt schon öfter die Frage gestellt, was eigentlich der Unterschied zwischen Handlettering und Kalligrafie ist. Und was macht die Typografie eigentlich noch dazwischen? Und auch wer schon begeistert Handlettering praktiziert oder Handlettering lernen möchte, sollte den Unterschied zwischen den drei Begriffen und ihren Bedeutungen kennen.
Handlettering
Beim Handlettering wird eigentlich weniger geschrieben. Das Gestalten eines Letterings wird eher als illustrieren oder zeichnen definiert. Denn Handlettering ist die Kunst, aus Buchstaben kleine Schriftkunstwerke zu schaffen. Die Buchstabenformen oder auch Verzierungen werden mit mehreren Strichen mit Bleistift auf Handlettering Vorlagen skizziert, gezeichnet und dann verfeinert. Jede Art von Handlettering ist handgemacht und somit komplett einzigartig. Eben deshalb unterscheidet es sich auch grundlegend von der Typografie und der Kalligrafie. Jeder Handlettering-Künstler hat einen anderen Stil und nutzt dieses auch als Markenzeichen.
Handlettering Kunstwerke folgen auch keiner strikten Vorgabe. Der Stil kann ganz klar oder minimalistisch sein, aber auch haarfein detailliert. Es kann witzig und verspielt sein oder bitterernst. Und genau darin liegt der Vorteil: Die Buchstaben werden passend zum Projekt oder auch nach den eigenen Vorlieben geformt und konstruiert. Zum zeichnen werden ein Bleistift, Finelinern und ein Handlettering-Stift, zum Beispiel ein Brushpen, benötigt.
Durch Handlettering entstehen tolle Kunstwerke.
Kalligrafie
Handlettering darf nicht verwechselt werden mit der Kalligrafie. Wobei sich beides aber schon näher ist und sich auch schön kombinieren lassen. Kalligrafie ist die "Kunst des Schönschreibens", also nicht zu verwechseln mit der Kunst, die Buchstaben einzeln zu gestalten, wie es beim Handlettering der Fall ist. Das ist ein entscheidender Unterschied zwischen Handlettering und Kalligrafie. Also anders als beim Handlettering dass in einem Schwung gearbeitet wird. Das Schriftbild ist ein direkter Ausdruck der Handbewegung. Die Geschichte der Kalligrafie geht außerdem viel weiter zurück als das Handlettering. Damals wie heute wird für die Kalligrafie eine Schreibfeder und Tinte oder ein Pinsel genutzt. Texte können so kunstvoll geschrieben werden, dass nicht in erster Linie die Lesbarkeit im Vordergrund steht, sondern die Ästhetik der Wörter. Der wesentliche Unterschied besteht im Schreiben, man bedient sich oft klassischer Alphabete. Richtig angewandt vermittelt sie einen Eindruck der Leichtigkeit, ist jedoch meist mit Bedacht geschrieben. Und dazu braucht es höchste Kontrolle über die eigene Handmotorik und die verwendeten Werkzeuge.
Kalligrafie ist das schöne Schreiben und erfordert viel Konzentration.
Typografie
Bei der Typografie geht es um das Setzen, also das Arrangieren von vorgefertigten Buchstaben für den Druck. Was früher der Bleisatz war, ist heute der Schriftsatz am Computer. Es ist ein weites Feld, in dem Schriftart, Schriftgröße, Zeilenabstand, Laufweite und so weiter eine Rolle spielen. Es wird also weniger selbst von Hand geschrieben oder gezeichnet. Typografie kann aber genauso kreativ sein. So ist fast jeder gedruckte Flyer oder auch die Gestaltung eines Buches durch Typografie zu einem kleinen Kunstwerk geworden.
Sketchnotes
Als Sketchnoting bezeichnet man das Anfertigen von visuellen Notizen. Dabei werden Worte und Bilder kombiniert, um Zusammenhänge besser darzustellen und zu erklären. Dadurch kannst du einfach tolle Bilder zu Meetings, Gesprächen oder Präsentationen anfertigen und dir Inhalte viel besser merken. Kennst du schon Nadine Roßa von Sketchnoteslove? Sie hat das Thema 2020 so richtig populär gemacht. Mit Ihren Büchern über Sketchnotes ud ihrer Leidenschaft für visuelle Notizen.
Sketchnotes erleichtern das Aufnehmen von Inhalt durch visuelle Notizen.
Das könnte dich auch interessieren ...