Flexibel & gut organisiert unterwegs: Praktische DIY-Helfer für den Campingurlaub

Einfache und flexible DIY-Ideen sind die idealen Begleiter für den Campingplatz

Camping ist ein Abenteuer, das durch improvisierte Lösungen erst richtig interessant wird. Einfache und flexible DIY-Ideen sind die idealen Begleiter für den Campingplatz und unterstreichen das Back-to-the-Roots Erlebnis im Camper oder im Zelt. 
Viele Alltagshelfer für die mobile Reise lassen sich mit ein paar pfiffigen Ideen und wenigen Handgriffen selbst gestalten. Hier sind die besten Anregungen für praktische DIY-Helfer im Campingurlaub

Inhalt

  • Reiseunterlagen sicher verpackt und griffbereit
  • Bunte Gewürzvielfalt aus dem DIY-Streuer
  • Mehr Arbeitsfläche in der Campingküche
  • Toilettenrolle in eigener Halterung trocken halten
  • Insektenschutz für die Campingküche aus Fliegengitter

Reiseunterlagen sicher verpackt und griffbereit

Reisedokumente gehören zu den wenigen Dingen, die sich auch mit viel Improvisationstalent kaum ersetzen lassen. Sie sollten deshalb unterwegs immer sicher verstaut werden. 

Wichtige Papiere können in Plastikbeuteln mit ZIP-Verschluss gesammelt und wasserdicht transportiert werden. So bleiben sie auch geschützt, wenn der Campingplatz nicht nur mit Sonnenstunden verwöhnt wird. 
Für eine ansprechende Optik sorgt eine Dokumententasche, die sich mit wenig Aufwand selbst nähen lässt. Für die Stoffwahl kommen dickere und strapazierfähige Materialien Frage. Filz, Cord oder Jeansstoff sind eine gute Wahl. 
Zusätzlichen Schutz vor Feuchtigkeit bieten Softshell oder Wachstuch. 
Als ganz einfache Schnittmustervorlage kann ein Briefumschlag in DIN A 4 genutzt werden. Dieser wird auf den mit der Längsseite im Bruch gelegten Stoff aufgelegt und mit Nahtzugabe abgezeichnet. Die Verschlusslasche kann zum einfacheren Verschließen in doppelter Länge aufgezeichnet werden. Nach dem Zuschnitt wird der Stoff rechts auf rechts zusammengenäht. Die kurze Seite mit der Verschlusslasche bleibt offen. Nach dem Wenden kann auf die Verschlusslasche und die offene kurze Seite eine Schließvorrichtung aufgebracht werden. Hierfür eignen sich Klettband und Kam Snaps besonders gut. 

Inzwischen sind viele Unterlagen im Papierformat überflüssig geworden. Flugtickets und Bahnfahrkarten können digital abgerufen werden, ebenso wie Versicherungsunterlagen und verschiedene Ausweisdokumente. 
Es gibt praktische Apps, die den Zugriff auf wichtige Dokumente per mobilem Endgerät ermöglichen, automatisch einen interaktiven Reiseplan erstellen und diesen sogar mit dem hinterlegten persönlichen Kalender synchronisieren. 
Dadurch kann der Papierkram, der sonst leicht verlorengehen kann, an einer zentralen Stelle gespeichert und verwaltet werden. Auch die Vignette für ausländische Autobahnen und Bundesstraßen kann inzwischen vielfach online gebucht werden. Auf Onlineportalen wie Mautgebuhren.de können zum Beispiel offizielle Vignetten für Europa digital erworben werden. 
Das schützt nicht nur vor Verlust, sondern beschleunigt auch das Passieren an den einzelnen Mautstellen. Das online registrierte Nummernschild wird am Onlineschalter automatisch erkannt und das Fahrzeug kann passieren, ohne anhalten zu müssen. 
Wer wichtige Dokumente auf Reisen gerne online verwaltet, sollte darauf achten, dass in der wasserdichten Hülle auch das Smartphone oder Tablet Platz findet. 
Zum Schutz mobiler Endgeräte kann die Dokumententasche großzügiger genäht und mit einer zusätzlichen Schicht Schaumstoff ausgekleidet werden. So bleiben empfindliche Utensilien wie das Smartphone oder Tablet auch intakt, wenn die Hülle während der Fahrt im Fahrzeug herunterfallen sollte. 
Die oben beschriebene Nähanleitung im DIN A 4 Format bietet ausreichend Platz für Smartphone und Tablet und kann vor dem Zusammennähen auf der linken Stoffseite mit der zusätzlichen Schaumstoffschicht ausgepolstert werden.

Bunte Gewürzvielfalt aus dem DIY-Streuer

Gutes Essen macht den Campingausflug zum Genuss. Zwar ist das Angebot an Küchengeräten in den sehr kompakt gestalteten Küchen im Camper überschaubar, mit den richtigen Zutaten lassen sich trotzdem leckere Mahlzeiten zaubern, die nach Abenteuer und Freiheit schmecken. 
Eine vielfältige Auswahl an Gewürzen darf beim Campingausflug nicht fehlen, damit es genauso gut schmeckt wie zu Hause. Da Platzsparen oberstes Gebot ist, ist es wenig sinnvoll, das Gewürzportfolio aus der heimischen Küche in den Originalverpackungen mitzunehmen. Das heißt aber nicht, dass auf Reisen nur mit Pfeffer und Salz gekocht werden kann. 
Praktische Küchenhelfer sind selbst gebastelte Minigewürzstreuer. Gut geeignet sind zum Beispiel leere Tik-Tak-Döschen, idealerweise in der durchsichtigen Variante. 
Die Behälter sollten nach der Entnahme der Bonbons gut ausgespült werden, damit sie geschmacks- und geruchsneutral werden. Am besten sollten sie einige Zeit in heißes Wasser eingelegt werden. So lässt sich auch die Papierbandarole leicht entfernen. Anschließend können unterschiedlichste exotische Gewürze mithilfe eines Trichters in die Döschen eingefüllt werden. Bei durchsichtigen Behältern lässt sich meist von außen gut erkennen, welches Gewürz enthalten ist. Kleine Klebezettel unter dem Dosenboden beugen Verwechslungen beim Würzen vor.  
Damit die DIY-Gewürzstreuer während der Fahrt nicht durcheinanderwirbeln, können sie in einer Blechdose oder einem Karton sicher verstaut werden und lassen sich zum Kochen mit einem Griff bereitstellen.

Mehr Arbeitsfläche in der Campingküche

In der Küche des Wohnmobils oder Wohnwagens ist nicht nur Stauraum Mangelware, sondern auch freie Arbeitsfläche. Wer zum Schälen, Schnippeln oder Formen nicht aus dem Küchenbereich ausweichen möchte, kann sich mit einer praktischen DIY-Lösung zusätzliche Arbeitsfläche schaffen. 
Eine ebenso einfache wie kostengünstige Lösung ist ein Brett, das während des Kochens auf eine herausgezogene Küchenschublade aufgelegt werden kann. 

Das Brett sollte aus nicht zu schwerem Holz bestehen, damit nicht zu viel Last auf der Schublade liegt, und so zurechtgeschnitten werden, dass es an beiden Seiten der Schublade leicht übersteht. Je passgenauer das Brett auf die Länge der ausgezogenen Schublade zugeschnitten wird, desto weniger Bewegungsspielraum und damit Rutschgefahr besteht beim Arbeiten. 
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann unter das Brett eine Gummimatte platzieren. So bleibt die neu geschaffene Arbeitsfläche beim Kochen an Ort und Stelle. 

Wird die Arbeitsfläche nicht mehr benötigt, verschwindet das Brett platzsparend neben oder unter dem Küchenschrank und die Schublade kann wieder geschlossen werden.

Toilettenrolle in DIY-Schutzhülle trocken halten

Wer für die Nutzung der öffentlichen Sanitäranlagen auf dem Campingplatz gerne sein eigenes Toilettenpapier mitnimmt, steht bei ungünstiger Witterung möglicherweise vor der Herausforderung, alles trocken ans Ziel zu bringen. 
Ein praktischer DIY-Hack ist das Toilettenpapier aus der Dose. Hierfür eignet sich am besten eine Dose mit abnehmbarem Deckel, wie eine Kaffeedose oder ein Behälter für Knabbereien. 
Die Dose sollte so groß sein, dass die Toilettenpapierrolle mit geschlossenem Deckel ganz hineinpasst, im Inneren aber nicht mehr allzu viel Spielraum hat. 
Soll das Toilettenpapier nicht nur trocken transportiert, sondern auch direkt aus der Dose abgerollt werden, wird an einer Stelle ein Schlitz in der Breite des Toilettenpapieres in die Dose geschnitten. Der Schlitz sollte so hoch sein, dass sich das Papier bequem abrollen lässt und auch rechts und links des Papiers ein bis zwei Millimeter breiter ausfallen. 
Die Kanten sollten möglichst glatt gefeilt werden, damit das Papier beim Abrollen nicht hängenbleibt oder einreißt. 
Anschließend kann das Toilettenpapier von innen durch den Schlitz nach außen geführt und Blatt für Blatt abgerollt werden.

Insektenschutz für die Campingküche aus Fliegennetz

Insekten sind auf dem Campingplatz vor allem in der Sommersaison lästige Begleiter
Um insbesondere frische Lebensmittel vor den unerwünschten Besuchern zu schützen, können aus Fliegennetz einfache und kostengünstige Abdeckungen gemacht werden. Dafür reicht eine Packung einfaches Fliegennetz zum Zuschneiden. Daraus können runde oder viereckige Stücke ausgeschnitten werden, die Behälter wie Einmachgläser, den Obstkorb oder andere Aufbewahrungen mit einem großzügig überstehenden Rand von fünf bis zehn Zentimetern abdecken. 
Zum Verschließen wird der Rand nach unten umgeklappt und der Zuschnitt wird an einer Stelle zusammengerafft und gedreht. Ein handelsüblicher Verschlussclip aus der Küche fixiert die Konstruktion und verhindert, dass das Fliegengitter vom Wind abgehoben wird. 
So entsteht eine luftdurchlässige und gleichzeitig insektensichere Abdeckung für offene Lebensmittel wie Obst, Kuchen und Kekse, die sich immer wieder an neue Behälter anpassen lässt. 

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