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Weiten, kürzen, Schnitt anpassen: Kleidung ändern leicht gemacht

Zu lang, zu kurz, zu weit: Wir zeigen, wie du Kleidung kürzen & einfach anpassen kannst plus Upcycling & Inspiration.

Zu lang, zu kurz, zu weit, zu eng: Es kann viele Gründe haben, warum uns manche Kleidungsstücke nicht (mehr) richtig passen und wir Kleidung kürzen müssen. 

Doch das heißt nicht, dass du auf deine Lieblingsteile verzichten musst.

Mit ein bisschen Näh-Geschick kannst du viele Anpassungen selbst umsetzen.  

 

Inhalt

  • Die Weite: Kleidungsstücke weiter oder enger machen
  • Kleidung enger machen – So geht’s 
  • Die Länge: Kleidung kürzen und verlängern
  • Die Passform: Den Schnitt anpassen
  • Upcycling: Kleidungsstücke umgestalten 
  • Immer wichtig: Korrekt messen und zuschneiden

 


1. Die Länge: Kleidung kürzen

Manchmal passt die Hose an der Hüfte perfekt, aber sie ist einfach zu lang. 
Schade, wenn das liebste Stück dann den Kleiderschrank verlassen müsste. Doch mit ein bisschen Übung lassen sich Kleidungsstücke ganz einfach kürzen. 
Dafür solltest du allerdings schon ein bisschen Näherfahrung haben, denn ums Nähen kommst du in diesem Falle nicht herum.

Ärmel kürzen und verlängern in 10 Schritten 

  • Zunächst ziehst du das zu kürzende Oberteil an und streckst die Arme seitlich aus. Die Ärmellänge ist dann perfekt, wenn leicht übers Handgelenk reicht. Sollten sich Knöpfe am Ärmelende befinden, kannst du nur bis etwa 1 cm unterhalb des letzten Knopfes kürzen. 
  • Kennzeichne die Wunschlänge mit einer Stecknadel oder mit einem Strich Schneiderkreide. 
  •  Miss das Maß in Zentimetern aus. Trenne vorhandene Knöpfe ab und öffne Ziernähte für ein leichteres Nähen. 
  • Wende das Kleidungsstück und suche dir eine Stelle, die man von außen nicht sehen kann, wie etwa eine Ärmelnaht. 
  • Trenne diese Naht so weit auf, dass du je einen Ärmel durchziehen kannst und wende durch die Naht hindurch den ersten Ärmel auf links. 
  • Miss von der alten Naht die neuen Maße ab und kennzeichne die Länge wieder mit einer Stecknadel oder einem Kreidestrich. 
  • Nähe jetzt das Futter und den Stoff an der neuen Kennzeichnung über der alten Saumnaht fest und wende den Ärmel erneut auf rechts. 
  • Passt alles, kannst du den Ärmel noch einmal auf links wenden und den überstehenden Stoff abschneiden. Nun kann der Saum festgesteckt und gebügelt werden. 
  • Im letzten Schritt nähst du die Öffnung zu und die eventuell abgetrennten Knöpfe wieder an und Ziernähte nach. 

Hosen kürzen 

Das Praktische an Hosen ist, dass sie sich sogar ohne große Nähkünste kürzen lassen. 
Ein sogenanntes Saumband oder Klebevlies hilft dir dabei. Dieses kannst du einfach im Hosenbein auf den entsprechend kürzer gefalteten Hosensaum legen und festbügeln. 
Allerdings stellen Saumbänder nur Übergangslösungen dar. Denn sie können sich nach ein paar Wäschen ablösen. Nähen ist die bessere Variante. 

Das professionellere Kürzen einer Hose geht allerdings in wenigen Schritten ebenfalls recht einfach vonstatten. 
Du trennst den Saum auf, steckst ihn entsprechend neu fest und trennst eventuell vorhandenen überschüssigen Stoff ab.
Bügeln, Versäubern, Nähen und nochmal bügeln – fertig ist die neue, kürzere Hose.

2. Kleidung länger machen

Es kann vorkommen, dass du aus deiner Lieblingshose rauswächst. 
Wenn du deine Hose verlängern möchtest, muss dafür ausreichend Saumzugabe vorhanden sein. 
Hier trennst du einfach den Stoff auf, bügelst den Saum und nähst ihn nach innen gelegt an der passenden Stelle fest. Bei einigen wenigen Hosen kann es auch stylisch aussehen, ein anderes, passendes Stück Stoff anzunähen. 
Eine Ärmelverlängerung geht meist deutlich einfacher vonstatten als das kürzen. 
Hierfür ziehst du einfach die ausgemessene Ärmelverlängerung rechts auf rechts über den alten Ärmel. Stecke Naht auf Naht fest und nähe dann mit Stretchstichen.
Beachte, dass Overlockstiche hier eher ungeeignet sind, da du die Verbindungsnaht zwischen bestehendem Ärmel und Ärmelverlängerungsteil so flach und unauffällig wie möglich haben möchtest.

3. Die Weite: Kleidungsstücke weiter machen

Nicht alle Kleidungsstücke lassen sich problemlos selbst weiten. 
Wer etwa Hemden, Blusen oder auch Kleider weiten möchte, muss im Umgang mit einer Nähmaschine schon etwas geübter sein. 
Eine tolle Methode, die auch noch ein modisches Statement setzt ist es, Einsätze einzunähen. 
Vor allem bei zu engen Hosenbünden, Oberteilen und Kleidern ist das eine bewährte Methode. 
Und so geht's: 
  • Trenne an der Seitennaht bei einer Hose oder am Rücken eines Oberteils vorsichtig die Naht auf. 
  • Such entweder ein passenden Stoffstreifen, der zum Kleidungsstück passt und nicht auffällt. Oder du kaufst dir einen auffälligen Stoff, der deinem Kleidungsstück ein bisschen Pepp gibt. 
  • Dann nähst du das Stoffstück mit der Hand oder der Nähmaschine ein. Achte darauf, dass die Nähte, die du aufgetrennt hast, gut versäubert sind und nicht wieder aufgehen können. 

Bestimmte Pullover und Stricksachen kannst du recht simpel zuhause selbst weiten ohne Nähen zu müssen. 
Zunächst badest du das zu weitende Stück in lauwarmem Wasser und gibst ein wenig farblose Haarspülung dazu. Warte 15 bis 20 Minuten und lege das Stück dann auf den Boden.
 Dann fährst du mit den Armen von unten in die Öffnung des Pullis und ziehst den Stoff vorsichtig auseinander. Lasse den Pullover dann trocknen.

4. Kleidung enger machen – So geht’s

Kleidung enger zu machen ist etwas schwieriger, als sie zu weiten. 
Du kannst natürlich Wolle heiß waschen und hoffen, dass sie auf die passende Größe schrumpft. Im schlimmsten Fall machst du dir aber ein schönes Kleidungsstück kaputt, indem es viel zu klein wird. 
Eine zuverlässige Methode ist das also eher weniger.

Für Kleider und Blusen gibt es eine Methode, für die du nicht einmal nähen musst. Du brauchst dafür lediglich zwei Sicherheitsnadeln und einen alten Schnürsenkel. 
  • Drehe das Kleidungsstück auf links und befestige die Sicherheitsnadeln rechts und links etwa auf Höhe deiner Taille. 
  • Dann ziehst du den Schnürsenkel wie einen Gürtel durch die beiden Sicherheitsnadeln. 
  • So kannst du das Kleid oder die Bluse enger schnüren und auf der gewünschten Weite verknoten. 

Mit einer simplen Nähtechnik kannst du manche Oberteile ebenfalls enger machen. 
  • Ziehe das entsprechende Teil auf links an. Nun steckst du an der Seite die weiteste Stelle so ab, dass das Teil gut passt. 
  • Von diesem Punkt aus kannst du anschließend im Geradstich eine neue, gerade Nahtlinie nähen. Diese sollte fließend in die alte übergehen, damit kein abrupter Übergang entsteht. 
  • Wenn alles passt, kannst du noch einmal Anfang und Ende der neuen Naht verriegeln und die Kanten versäubern.

5. Upcycling: Kleidungsstücke umgestalten

Wenn deine Lieblingsteile nicht mehr passen oder bislang ungetragene Teile eine kleine kreative Umgestaltung benötigen, damit sie dir gefallen, kannst du sie einfach upcyceln
Upcycling bedeutet, aus Altem etwas Neues machen, das dann wieder benutzt wird. 

Ein nicht mehr zu rettender Strick- oder einfach auch ein Wollpullover muss nicht zu den Altkleidern. Stattdessen kannst du aus den Ärmeln einfach schicke Stulpen machen. 
Oder du knotest aus einem alten T-Shirt eine schicke Tasche, indem du die Ärmel und Kragen kurz unter der Naht abschneidest. 
Den unteren Teil deines Shirts kannst du jetzt in kleinen Streifen einschneiden. Sie sollte etwa zwei Zentimeter breit und 10 cm tief eingeschnitten sein. 
Ziehe ein bisschen an den Streifen, damit diese sich einrollen. Nun verknotest du die sich etwa gegenüberliegenden Streifen des Shirts miteinander.

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