Selbstgemachte Deko ist etwas ganz Besonderes. Sie schmückt nicht nur das Zimmer, sondern steht auch für Kreativität, Engagement und im besten Fall für ein Gemeinschaftswerk der ganzen Familie. Die folgenden Do-it-yourself-Dekoideen sollen an dieser Stelle für Inspiration sorgen.
Regal der Marke Eigenbau – klassisch bis außergewöhnlich
Ein Regal an der Wand kann einen praktischen Nutzen haben, beispielsweise wenn Gewürze in der Küche damit griffbereit verstaut werden. Ein Regal kann aber auch einfach nur der Ort sein, an dem Erinnerungsstücke Platz finden. Wer das aktuellste Familienfoto im Rahmen oder einen speziellen Fotofigur-Aufsteller auf sechs Millimeter starkem und recycelten Acryl platzieren möchte, sollte hierfür einen exponierten Platz wählen.
Diese zwei Regalvarianten sind besonders kreativ:
- Das klassische Regal verläuft horizontal, muss aber mitnichten nur aus einem Querbalken bestehen, der mit Halterungen an die Wand geschraubt wird. In einem Zuhause, in dem natürliche Materialien eine große Rolle spielen, könnte aus einem dicken Ast ein recht natürlicher Materialboden für ein Regal entstehen.
Tipp für Familien: Wer möchte, kann auf einer Abenteuertour durch den Wald diesen Ast im Totholz suchen. Anschließend muss der Ast zunächst auf die erforderliche Länge zurechtgeschnitten werden. An den Seiten bleibt der Ast auf jeweils etwa 20 Zentimetern unverändert. Dazwischen wird ein Stück herausgesägt, damit eine flache Abstellfläche entsteht. Darauf können dann Dekoartikel, wie etwa Bilderrahmen, platziert werden. Auch eine Leiste einzufräsen ist denkbar. Darin können Bilder und Fotofiguren direkt eingesteckt werden.
- Denkbar ist neben der klassischen Regalform auch das Umfunktionieren einer Weinkiste zu einem Regalfach. Auch könnte eine Kiste an die Wand geschraubt werden, die dann mit einem Bilderrahmen umrandet wird. Da nur der Rahmen auf die Kiste geschraubt wird, entsteht so ein Regalfach. Kreativ kombiniert, könnte so eine Wand mit verschiedenen Bilderrahmen-Kästen entstehen. Erlaubt ist, was gefällt, was für Familien bedeutet: Fürs Kinderzimmer könnte die Weinkiste kunterbunt bemalt werden. Auch die Bilderrahmen, die verwendet werden, können Marke Eigenbau sein und bunt beklebt werden. Wer sich nach einem geeigneten Korpus umsieht, kommt sicherlich auch auf weitere, kreative Regalideen. So könnte beispielsweise eine längst nicht mehr genutzt alte Gitarre zweckentfremdet werden. Entkernt könnte der Korpus an die Wand geschraubt werden und so zum pfiffigen Regal werden.
Wer ein Regal bauen möchte, muss nicht ein fertiges Modell kaufen oder einzelne Bretter aneinanderschrauben. Auch Ausgedientes, wie ein alter Holzstuhl oder eine Kiste, kann zum kreativen Eyecatcher werden.
Bilder müssen nicht im Rahmen gefangen sein
Bilder werden klassischerweise gerahmt. Hinter Glas und in einem festen Rahmen bleiben sie lange ordentlich an der Wand hängen oder auf dem Sideboard stehen. Mit einer Gallery Wall werden kahle Wände so zu einem richtigen Hingucker.
Es gibt aber durchaus auch pfiffigere Ideen, um die Aufnahmen, die oftmals nur im Smartphone schlummern, als Deko zu nutzen.
- Tipp 1: Wer Seile oder Stricke an der Wand befestigt, kann diese als Leine nutzen, um ausgedruckte Bilder daran aufzuhängen. Denkbar ist, im Vorfeld die Seile selbst zu häkeln oder à la Makramee zu knüpfen. Besonders stimmig wirken an eben dieser Konstruktion die Aufnahmen, die in einem Format sind. Besonders beliebt ist hierbei das nahezu quadratische Polaroid-Format, denn dabei ist der Rahmen direkt beim Bild integriert.
- Tipp 2: Polaroids oder Aufnahmen in einem anderen Bildformat können auch vertikal aufgehängt werden. Dazu braucht es lediglich eine horizontale Aufhängung. Hierzu kann ein Ast dienen oder eine ausgediente Vorhangstange. Darunter werden in aufgefädelter Form die ausgewählten Aufnahmen aufgehängt und sorgen so für eine sehr persönliche Deko.
- Tipp 3: Um den Familienfotos einen „ordentlichen“ Rahmen zu geben, ohne sie in einem Rahmen zu fangen, kann ein übergroßer leerer Rahmen an die Wand gehängt werden. Dieser kann selbst zusammengeleimt und bemalt und beklebt werden. Anschließend dürfen die Bilder in der Mitte des Rahmens platziert werden – mit einem doppelseitigen, ablösbaren Klebestreifen an der Wand, einem Nadelpin oder einer ähnlichen schlichten Aufhängung.
Selbstgebasteltes mit grünem Touch
Gut fürs Gemüt und mitunter auch für das Raumklima kann grüne Deko sein, was bedeutet: Gebastelt wird ein Zuhause für Grünpflanzen, die die Laune erhellen. Dazu darf zunächst einmal nach einem Gefäß gefahndet werden, das vielleicht in seiner ursprünglichen Form längst ausgedient hat.
Pflanzen sind gut fürs Gemüt. In einem Glas arrangiert, sorgen sie für gute Stimmung und zaubern eine recht natürliche Deko.
So könnte beispielsweise die Kaffeekanne aus der Filterkaffeemaschine, die seit dem Einzug des Kaffeevollautomaten ungenutzt ist, mit Steinen und Grünpflanzen ausstaffiert werden oder gar als Mini-Aquarium ohne Tiere ausgestattet werden. Auch altes Geschirr ist gerade prädestiniert dafür, um bepflanzt zu werden. Je nach Material des Geschirrs kann die grüne Deko in Porzellan in Innenräumen stehen und die Deko für den Garten in Blech, Eisen oder Stein platziert werden. Besonders schön sind auch Flowergrams zum selber machen mit Trockenblumen.
Dekoratives mit Lichteffekt
Optisch ganz besonders ansehnlich sind häufig die Dekoartikel, die mit Beleuchtung für tolle Stimmung sorgen. Windlichter könnten in jeglicher Form von Glas – in Flaschen, Gläsern und höheren Gefäßen – platziert werden. Für den Lichteffekt sorgen dann entweder Kerzen oder Lichterketten. In puncto Kreativität ist hier alles erlaubt, was der Familie Spaß macht. Die Gläser können mit Glasmalfarbe gestaltet oder mit transparenten Papieren beklebt werden. So kann jedes Familienmitglied sein eigenes individuelles Glas gestalten. Sogar Bilder lassen sich auf transparentem Papier drucken und aufkleben. Auch Schriftzüge und Mini-Wandtattoos lassen sich zu Windlicht-Aufklebern umfunktionieren.