Stell dir vor, dass was du tust – und sei deine Tat noch so klein – macht die Welt ein Stückchen besser.
Wir nehmen dich an die Hand und stellen dir Tipps & Beispiele vor, mit denen du mehr Nachhaltigkeit in deinen Alltag bringst. Mach mit uns die Welt ein Stückchen besser und erfahre, wie du unverpackt einkaufst und dein Haus natürlich sauber hältst.
Du lernst, warum ein grünes Zuhause nicht immer grün ist und Kinoabende mit Freunden die Welt retten.
Inhaltsverzeichnis
Nachhaltigkeit im Alltag: Beispiele
Das Thema Nachhaltigkeit im Alltag begegnet uns seit der "Fridays for Future" Bewegung in unserem Leben. Es ist überall präsent: in der Politik, beim Einkaufen, oder Essen. Aus unserem Alltag ist es nicht mehr wegzudenken.
Nachhaltiger leben ohne Plastik oder unkontrolliertem Konsum bedeutet eine Bereicherung und kein Verzicht. Hast du Probleme das Thema alltagstauglich umzusetzen?
Wenn du deine neuen Gewohnheiten mit nachhaltigen DIY-Projekten verbindest, fällt es dir viel einfacher und es macht Spaß. Wir helfen dir bei deinem Vorhaben – versprochen.
Nachhaltig Einkaufen: Drei Tipps
Plastiktüten, die die Meere verschmutzen oder Unmengen an Müll, der herumliegt und nicht verrottet. Mit kleinen Änderungen in deinem Shopping-Verhalten setzt du ein Zeichen.
1. Unverpackt einkaufen
Unverpackt einkaufen ist eine umweltfreundliche Art und Weise, deinen ökologischen Fußabdruck zu verringern. Gut und schön, nur wie und wo?
Tu das in extra Unverpackt-Läden oder im Supermarkt. Obst und Gemüse kannst du in ein Obstnetz füllen. Es ist kein Problem mehr, mit der Tupperbox an die Käsetheke zu gehen und sich die Scheiben in dein Gefäß füllen zu lassen.
Wenn die Verkäufer die Behälter nicht hinter die Theke nehmen können, lass dir die Ware reichen.
Unverpackt einzukaufen kannst du mit DIY Projekten verbinden. Beschrifte Gläser im Handlettering-Stil oder häkel dir einen Einkaufsbeutel.
In "Unverpackt einkaufen – Kreativ aufbewahren" erfährst du alles, was du über das einkaufen ohne Verpackungsmüll wissen musst. Und wie du Lebensmittel zu Hause aufbewahren kannst.
2. Second Hand kaufen, tauschen oder leihen
Unser zweiter Tipp: Kauf nicht neu, sondern gebraucht. Damit sparst du eine Menge Geld und Ressourcen. Das gilt für Kleidung, technische Geräte oder Möbelstücke.
Oder du veranstaltest eine Tauschparty mit deinen Freunden. Hier kannst du nach Lust und Laune in den aussortierten Kleidern, Büchern oder anderen Dingen stöbern und tauschen. So finden alte Kleidungsstücke oder Bücher einen glücklichen neuen Besitzer oder Besitzerin.
Kleidungsstücke, die du wenig trägst, ein Ballkleid oder Brautkleid, kannst du einfach mieten. Es gibt viele Online-Shops, die sich darauf spezialisiert haben.
Damit sparst du Geld und musst nicht zu jedem Anlass neu einkaufen. Super vor allem für Kinder- und Babykleidung.
Wenn Second Hand oder gemietete Kleidung nichts für dich sind, halte Ausschau nach umweltfreundlichen Shops oder Marken.
Um etwas zu tun, reicht es, deinen Konsum zu reduzieren und in der Mode nicht allen Trends zu folgen. Minimalismus heißt das Zauberwort.
3. Wasser marsch: Das Gute aus der Leitung
Die Belastung für das Klima ist durch Mineralwasser aus dem Supermarkt 600 Mal höher als durch Leitungswasser.
Wenn du dein Wasser direkt aus dem Hahn abfüllst, statt Sprudelkisten zu schleppen, spart das Geld, schont den Rücken und ist gut für die Umwelt.
Trinkst du Wasser aus dem Hahn in wiederbefüllbare Flaschen, entfällt der Verpackungsmüll in Form von Plastikkästen oder Plastikflaschen.
Tipp: Aroma-Wasser ist einfach selbst gemacht und verleiht deinem Wasser Geschmack.
Tipps für ein grünes Zuhause: Nachhaltig Wohnen
Zu Hause produzieren wir ebenso Müll wie unterwegs oder im Büro. Mit einfachen Mitteln kannst du dem entgegenwirken. Nachhaltig wohnen und leben im Alltag ist nicht schwer.
1. Upcycling bleibt Trend
Eine Teekanne, die nicht mehr gefällt oder eine alte Kommode? Mit ein paar Tricks und Kniffen zauberst du aus alten Gegenständen neue Deko oder aufgemotzte Möbel.
Deine Teekanne wird mit Porzelanfarbe zu einer einzigartigen, vintage Blumenvase. Und Möbelstücke erhalten neuen Glanz durch Kreidefarbe, Knöpfe oder Klebefolie.
Deine Fantasie ist unbegrenzt und du kannst dich nach Lust und Laune austoben.
2. Happy green: Zimmerpflanzen
Ach, so eine Topfpflanze ist was Schönes und sorgt zu Hause für bessere Luft. Gut fürs Klima? Pflanzen, die du billig im Baumarkt oder Discounter kaufst, sind oft mit Pestiziden belastet und in Plastik verpackt.
Meist halten sie nicht lange und gehen ein. Viel besser ist es, wenn du dir bei Nachbarn, Freunden oder über Kleinanzeigen Ableger besorgst.
Oder du verschönerst deine Wohnung durch hängende Pflanzen. „Kokedama“ bringt dir den Dekotrend aus Japan rund um die hängenden, topflosen Pflanzen näher.
3. Resteverwertung
Pro Kopf wirft jeder in einem Jahr circa 75 Kilogramm Lebensmittel in die Tonne – obwohl sie noch gut sind. Gleichzeitig leiden mehr als 800 Millionen Menschen auf der Welt unter Hunger.
Was du tun kannst? Mit der richtigen Lagerung machst du Lebensmittel länger haltbar.
So kommt es nicht erst zum Verderben und du musst weniger wegschmeißen. Befasse dich näher mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum. Nur weil der Tag überschritten ist, heißt das nicht, dass es schlecht ist.
Damit du erst nicht so viele Lebensmittel zu Hause hast, kaufe mit System ein. Überleg dir vorher, was du kochen möchtest und erstelle einen Kochplan.
Du hast trotzdem Lebensmittel übrig? Du kannst jede Woche einen Restetag machen und alles, was du hast, verbrauchen:
Aus übrigem Obst kannst du einen Smoothie oder Obstsalat zusammenrühren. Hast du braune Bananen übrig? Verarbeite sie zu Schoko-Bananen-Taschen.
Nachhaltig im Haushalt: Natürlich sauber
Weiter gehts mit unseren Tipps, um nachhaltiger im Haushalt zu leben. Das geht ohne viel Aufwand und mit der gleichen Wirkung.
Du musst keine Angst haben, dass es weniger hygienisch als die volle Chemie-Keule ist.
1. Hausmittel nutzen
Es gibt Lebensmittel oder Produkte, die Wunder wirken. Das wussten schon Oma und Opa. Dabei werden Verpackungsmüll von teuren Putzmittelflaschen und der chemische Abfall, der bei der Herstellung von diesen Putzmitteln anfällt, vermieden.
Und deine Haut und deine Atemwege freuen sich auch, wenn du auf Hausmittel zurückgreifst.
- Essig und Essigessenz: Essig hat einen sauren pH-Wert und wirkt antibakteriell. Essigessenz ist mit 25 % Essigsäuregehalt stärker konzentriert und hilft beim entkalken, entfetten und desinfizieren.
- Zitronensäure: Auch Zitronensäure entkalkt. Achtung: Viele Metalle vertragen Zitronensäure nicht.
- Natron und Backpulver: Mit Säure gemischt setzen die Pulver Kohlensäure frei, mit der sich Fett von der Küchenablage oder dem Herd schrubben lässt.
Mehr Hausmittel zum natürlich Putzen findest du in "Mein Haushalt – natürlich sauber".
2. Nachhaltig putzen: Recyceltes Putzmaterial
Weißt du, wie du Handtüchern oder T-Shirts noch eine letzte Bestimmung geben kannst? Indem du sie zu Putzlappen recycelst. Zerschneide die Stoffstücke und versäubere den Rand. So fransen deine neuen Putzlappen nicht aus.
Du schenkst Dingen, die du entsorgt hättest ein zweites Leben, anstatt Neues zu kaufen.
3. Keine Lust zum selber machen?
Wenn du keine Lust hast, deine Putzmittel selber herzustellen, greife auf ökologische Reinigungsmarken zurück.
Marken wie Frosch oder Sonett setzen auf Bio-Qualität und Klimaschutz bei der Herstellung ihrer Produkte.
In den Drogeriemärkten gibt es Öko-Schwammtücher und Zahnbürsten für Fugen und Rillen.
Drei Tipps für grüne & nachhaltige Technik
Unser Smartphone und Laptops sind täglich im Einsatz. Was viele nicht wissen:
Nicht nur die Produktion und das Aufladen von Elektrogeräten verbraucht Strom und belastet das Klima.
1. Digitaler Müll ist auch Müll
Ein verschickter Newsletter verbraucht kein Papier, aber Strom. Und wenn du zusammenrechnest, wie viele Newsletter du pro Jahr erhältst, kommt da ordentlich was zusammen.
Die Hälfte davon liest du nicht, somit verbrauchen diese Mails sinnlos Strom. Zeit, das zu ändern. Melde dich noch heute von nutzlosen Newslettern ab.
2. Ab in die Cloud?
Es ist praktisch, seine Daten auf einem Cloudspeicherplatz zu legen.
Doch speicherst du deine Dateien in Google Drive oder Dropbox, unterstützt das den extrem energieintensiven Betrieb von Rechenzentren. Lieber die Daten auf USB Sticks oder einer externen Festplatte speichern.
3. Maßvolles Streaming
Eine Stunde Videostreaming verbraucht so viel Energie wie eine LED Leselampe, die 250 Stunden läuft.
Nutze kleinere Geräte oder verringere die Qualität der Videos. Das fällt meistens nicht auf und spart einen Teil des Stromverbrauchs ein.
Wenn du gemeinsam mit Freunden schaust – noch besser! Das ist die Berechtigung für jede Menge gemeinsamer Kinoabende.
Nachhaltigkeit im Alltag
Unser zehnter und letzter Tipp: Halte deine Erfolge in einem Bullet Journal. Bleib motiviert weitere Schritte zu gehen, um mehr Nachhaltigkeit im Alltag zu leben.
Wenn du noch mehr für ein Leben ohne Plastik tun willst, hol' dir weitere Tipps & Inspiration für ein grüneres Leben.
Nachhaltigkeit in den Alltag integrieren bedeutet nicht, radikal vegan zu leben oder auf Spaß zu verzichten. Es ist nicht nötig, deinen kompletten Lifestyle zu ändern. Aber beim Pflanzenkauf auf nachhaltiges Grün und beim Streamen achtsamer zu sein, macht den Unterschied.
Mit neuen Gewohnheiten und unseren Tipps zum Einkaufen, im Haushalt, beim Putzen und in technischen Fragen, setzt du auf mehr Nachhaltigkeit. Ganz einfach und ohne Verzicht.
Wenn du nur wenige der vorgeschlagenen Gewohnheiten in deinen Alltag integrierst, kannst du viel für die Umwelt tun. Denn "Kleine Schritte sind besser als keine Schritte".
Viel Spaß beim kreativ werden!
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