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Wie Kinder kreativ im Haushalt helfen

 

Hausarbeit als Streitthema

 

Das Thema Hausarbeit wird in den meisten Familien früher oder später zum Streitthema. Eltern wünschen sich, dass der Nachwuchs mehr mit anpackt, die Kinder haben aber meistens keine Lust auf die lästigen Aufgaben. Schon gibt es immer wiederkehrenden Streit, der gerade mit den halbwüchsigen Kindern sehr belasten kann.

Wichtig zu wissen: Es ist nie zu spät, die Kinder beim Thema Hausarbeit einzubeziehen – aber auch (beinahe) nie zu früh! Und mit ein bisschen Kreativität macht Hausarbeit auch Spaß!

 

 

Hausarbeit: Was vermittle ich meinem Kind?

 

Zeiten ändern sich. Früher waren die Aufgaben der Hausfrau ein richtiger „Beruf“, dem in einer arbeitsteiligen Beziehung eine große Bedeutung zukam. Sie hielt den „Laden am Laufen“, während der Mann sich in der Arbeitswelt beweisen musste. Eine Hausfrau war stolz auf ihre Arbeit und ihre Leistung, wenn es blitzte, blinkte und die Wäsche strahlend weiß und steif war. Nun, die wenigsten Frauen wünschen sich diese Zeit zurück, ganz im Gegenteil wollen sie heute selbst Karriere machen und eigenes Geld verdienen. Das Problem: Der Haushalt muss natürlich trotzdem gemacht werden und wird so zu einem notwendigen Übel. Und vor diesem Hintergrund soll ein Kind Spaß dabei haben, im Haushalt zu helfen? 

 

 

 

Ein eigenes Ordnungssystem basteln

 

Das Aufräumen macht natürlich am meisten Spaß, wenn man selbst die Grundlagen geschaffen hat. Das gelingt einfach, indem man zusammen ein eigenes Ordnungssystem bastelt, das dann etwa auf dem Schreibtisch für eine leichte Sortierung sorgen kann. Dafür kann jede Art von leeren Schachteln oder Packungen zum Einsatz kommen, die einfach fest miteinander verbunden werden. Hier sind ein paar Ideen, die nahezu ohne Budget verwirklicht werden können:

 

 

  • Leere Toilettenpapier- oder Küchenpapierrollen sind ideal geeignet, um daraus hübsche Stifteboxen zu basteln. Sie werden dafür bunt bemalt – gern auch mit Glitzer – miteinander verklebt und vielleicht noch mit einem hübschen Band fixiert. Dann befestigt man sie auf einer Pappe, sodass die Stiftebox auch transportiert werden kann. Wer es besonders gut sortiert mag, der gibt jeder Rolle die Farbe der Stifte, die später darin aufbewahrt werden sollen.

  • Auch aus leeren Streichholzschachteln lässt sich leicht ein hübsches Ordnungssystem basteln, das besonders bei Kindern beliebt ist, die der Sammelleidenschaft verfallen sind. Also beinahe allen. Dafür werden die leeren Boxen erst einmal aufgehübscht, indem man sie beklebt. Dafür eignen sich bunte Klebebänder sehr gut, denn sie haben bereits das passende Format. Dann werden sie miteinander verklebt und dienen als Schubladenbox für 1000 Kleinigkeiten. Natürlich hat man die Wahl, ob man lieber einen Turm oder ein flaches Gebilde gestalten möchte.

  • Ebenfalls prefekt geeignet sind leere Dosen, um Dinge sortieren und ordnen zu können. Dafür werden die Deckel sorgfältig entfernt und die Ränder geglättet. Nun kann man die Dosen etwa mit Filz bekleben, der wunderbar verziert werden kann.

 

 

Dosen_Ordnungssysteme_kreativ_im_Haushalt

  

 

Kartons_Ordnungssysteme_kreativ_im_Haushalt

 

 

Die eigenen vier Wände sind ein DIY Projekt

 

Doch sind die eigenen vier Wände nicht auch ein schönes DIY Projekt? Immerhin kommen die gebastelten Werke am besten zur Geltung, wenn es um sie herum ordentlich ist. Die hübschen Fensterfolien und Kreidemarkerbilder glänzen am meisten auf geputzten Fenstern, und die Einrichtung und Dekoration entspringt immer der eigenen kreativen Ader. Kreativität ist nicht nur, bestimmte Dinge zu tun, sondern es ist eine bestimmte, innere Haltung, die von einer produktiven Orientierung geprägt ist. Und Kreativität bedeutet, Dinge zusammenzubringen, die eigentlich nicht zusammen gehören.

Es gibt einige Möglichkeiten, die Hausarbeit mit seiner Kreativität zu verbinden und ihr so den lästigen Anstrich zu nehmen. So kann man zum Beispiel:

 

 

  • Beim Staubwischen oder dem Einräumen des Geschirrspülers ein bestimmtes Lied singen. Wie viele Strophen braucht man, bevor man fertig ist?

  • Für die Spielzeuge im Kinderzimmer, die man aufräumt und an ihren Platz legt, jeweils einen kleinen Reim erfinden. (Blauer Baustein klein, du musst in die Kiste rein. Wäsche gibt es viel, spielt im Korb ein Spiel. Die Schuhe kommen raus, sie haben ein eigenes Haus. usw.)

  • Bevor man kreative Sachen zusammen macht, auf die man sich natürlich sehr freut, kann man eine kleine Runde Aufräumen einlegen. Denn natürlich macht es viel mehr Spaß, wenn man sich entspannt auf das Basteln konzentrieren kann, anstatt im Hintergrund noch einen Wäscheberg sehen zu müssen.

  • Der leichteste Zugang zu einer kreativen Herangehensweise bietet sich aber in der Küche. Dort hat man farbenfrohe und leckere Materialien in rauen Mengen zur Verfügung. Man kann aus Gemüse die schönsten Dekorationen legen, Broten ein Gesicht und einen Charakter geben und beim Backen die schönsten Dinge entstehen lassen. So haben Eltern und Kinder bei der Küchenarbeit Spaß!

 

 

Kind_Kueche_kreativ_im_Haushalt

 

 

Wenn man bei der Hausarbeit fröhlich und gut gelaunt ist, wird sich diese Einstellung schnell auf das Kind übertragen, das Mama oder Papa dann nicht nur gerne beim Kochen und Backen, sondern auch beim Aufräumen und Putzen helfen wird. Andersherum bleibt auch genug Zeit, um zusammen zu basteln oder zu malen und sich mit den Kindern zu beschäftigen.

 

Viel Spaß!

 

 

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