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Makramee Grundlagen: Knoten und Knüpfmuster


Der Makramee-Trend ist sicherlich auch schon bei dir angekommen. Doch wusstest du, dass es sich bei Makramee um eine der ältesten Knüpftechniken handelt? Ursprünglich stammt es aus dem Orient und ist mit der Zeit nach Europa gekommen.

Wir zeigen dir einen Einblick in die Grundlagen der Makramee-Knüpftechnik. Von der Entscheidung über das richtigen Material bis hin zu einem kleinen Knüpfprojekt ist alles dabei.

Welches Material gibt es?


Bei Materialien für Makramee gibt es quasi keine Grenzen. Angefangen bei Makrameegarn gibt es hier nicht nur verschiedene Farben, sondern auch verschiedene Garnstärken. Zusätzlich solltes du dich entschieden, ob du lieber gedrehtes oder geflochtenes Garn kaufst. Auch das Material ist unterschiedlich, je nach Projekt kannst du zum Beispiel Baumwollgarn, Jutegarn oder auch Sisalgarn verwenden.

Makrameegarn

Jedes Projekt kannst du durch unterschiedlichste Materialien individualisieren. Gut geeignet dafür sind zum Beispiel Holzperlen, Metallreifen, kleine Karabiner oder Äste. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Auch eine Kombination von verschiedenen Garnen kann die richtige Wahl für dein Projekt sein.

 

 

Wichtige Grundknoten

Um coole Makramee-Projekte zu starten, solltest du ein paar grundlegende Grundknoten kennen:

Kreuzknoten

Als allererstes zigen wir dir, wie du einer der gängisten Knoten machst: nämlich den Kreuzknoten.

1. Faden A in einem Bogen über die Füllfäden und unter Faden B legen.
2. Faden B unter den Füllerfäden hindurch und durch die Schlinge von Faden A links führen.
3. Die Fäden A und B nach rechts bzw. links ziehen. Jetzt ist ein halber Kreuzknoten fertig.
4. Schritt 1–3 wiederholen, jedoch die Fäden wie abgebildet andersherum führen.
5. Den Knoten festziehen. Faden B bildet eine senkrechte Schlaufe an der linken Kante des Strangs.

Spiralknoten

Wenn dir der Kreuzknoten gut gelingt, dürfte der Spiralknoten auch ein Kinderspiel für dich sein! Hierbei wird der nach links greichtete Kreuzknoten einfach wiederholt geknüpft.

1. Faden A in einem Bogen über die Füllerfäden und unter Faden B legen.
2. Faden B unter die Füllerfäden und links führen.
3. Die Fäden A und B nach rechts bzw. links ziehen. Ein Spiralknoten ist fertig.
4. Faden B in einem Bogen über die Füllerfäden und unter Faden A legen
5. Faden A unter den Füllerfäden und durch die Schlinge von Faden B links führen.
6. Die Fäden B und A nach rechts bzw. links ziehen. Der zweite Spiralknoten ist fertig.
7. Schritt 1–6 wiederholen, bis der Strang die gewünschte Länge hat. Während die Spirale länger wird, darf sie sich verdrehen – der linke und rechte Arbeitsfaden wechseln automatisch ihre Position. Sobald mehrere Knoten geknüpft sind, diese fest nach oben schieben.

 

Doppelter links gedrehter Spiralknoten

Bei diesem Knoten wird abwechselnd mit zwei Fäden ein Spiralknoten geknüpft.

1. Faden A in der Mitte mit einem Überhandknoten an den Füllerfäden befestigen; ebenso Faden B befestigen. Die Knoten werden unter den Füllfäden geknüpft.
2. Faden B nach oben aus dem Weg legen, das rechte Ende vor Faden A und das linke Ende unter Faden A. Anschließend mit Faden A einen links gedrehten Spiralknoten knüpfen
3. Schritt 2 wiederholen, jedoch Faden A nach oben aus dem Weg legen und den Knoten mit Faden B knüpfen
4. Ein doppelter Spiralknoten ist fertig. Schritt 2 und 3 wiederholen, bis der Strang die gewünschte Länge hat; beim Knüpfen darf sich die Arbeit verdrehen.
5. Nach 4 oder 5 doppelten Spiralknoten die Füllerfäden festhalten und die Knoten fest nach oben schieben

 

Diagonaler Mastwurf

1. Den ersten senkrechten Faden als Füllerfaden verwenden. Knüpfe horizontale Mastwürfe wie abgebildet, achte jedoch darauf, jeden Knoten ein wenig tiefer (oder höher) als den vorherigen Knoten zu knüpfen, sodass eine Diagonale entsteht.
2. Am Ende der Reihe den Füllerfaden wie abgebildet abknicken. Damit die Richtung, in der die Schlingen geneigt sind, umgedreht gelingt, muss der Arbeitsfaden in umgekehrter Richtung geführt werden.

 

Du bist auf der Suche nach weiteren, vielleicht etwas ausgefalleren Knoten? Die oben genannten und noch viele weitere Knoten findest du in dem Buch „Makramee-Das große Buch der Muster“.

 

Inspiration: Knüpfmuster

Um in ein Makramee-Projekt starten zu können, zeigen wir dir nun noch ein cooles Knüpfmuster aus den eben gelernten Knoten. Das Knüpfmuster oben kann natürlich beliebig verändert werden. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt!

Muster mit verstreuten Nüssen

Zum Schluss wartet auf dich noch eine Herausforderung, denn jetzt kannst du alles Gelernte anwenden und ausprobieren. Viel Spaß

1. Nach dem Knüpfdiagramm arbeiten, bis die obere Hälfte der Einfassung einer „Nuss“ aus 5 diagonalen Mastwürfen links und 4 rechts geknüpft ist.
2. Die „Nuss“ nach den Schritten 1 bis 3 von Muster auf der gegenüberliegenden Seite geknüpft
3. An der unteren Kante der „Nuss“ eine Einfassung aus diagonalen Mastwürfen knüpfen
4. Zum Schließen der Einfassung mit dem rechten Füllerfaden einen Mastwurf um den linken Füllerfaden knüpfen. Jetzt weiter nach dem Netzmuster arbeiten.

 

Wenn du Lust auf mehr Markamee-Projekte hast, findest du in dem Buch "Makramme-Das große Buch der Muster" noch viele weitere Knoten und Knüpfmuster:

Alle Bilder und Anleitungen stammen aus folgendem Buch:

Titel: Makramee-Das große Buch der Muster, Autor: Märchen Art Studio Inc., Erscheinungsjahr: 2020, Verlag: frechverlag GmbH

 

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