Wie auch du Malen mit Acryl lernen kannst
Wolltest du dich schon immer mal an beeindruckenden Kunstwerken in Acryl versuchen? Dann verlieren keine Zeit.
Mit Acryl zu malen ist eine tolle Technik.
Acrylmalerei ist von allen Malen und Zeichnen-Arten bestens für Anfänger geeignet, die zum ersten Mal einen Pinsel in die Hand nehmen. Genauso aber auch für Profis, die sich schon einige Tipps und Tricks angeeignet haben.
Die Acrylfarben und Materialien sind relativ günstig zu erbwerben, einfach zu handhaben und lassen sich vielfältig einsetzen. Die Farben bestechen dabei durch eine hohe Brillanz und Klarheit.
Inhalt
- Vorteile von Acryl
- Die richtige Acrylfarbe
- Der passende Maluntergrund
- Kleine Pinselkunde
- Mit Acryl malen
Vorteile von Acryl
- Trocknet schnell: Mit Acrylfarbe kannst du schnell Übermalen und auf deinem Bild ergänzen. Anders als beim Watercolor musst du nicht auf das Trocknen warten.
- Auf jedem Untergrund: Acrylfarbe kann sowohl auf Leinwand, Papier, Pappe, Holz, Glas und sogar Metall und Stein aufgetragen werden.
- Einfache Verdünnung: Mit Wasser kann Acrylfarben einfach verdünnt werden.
- Nicht schädlich: Acrylfarbe enthält keine gesundheitlich schädlichen Inhaltststoffe
1Die richtige Acrylfarbe
Acrylfarben sind schon seit über 50 Jahren in Gebrauch. Dabei wurden sie stetig verbessert und sind heute hochwertig, strahlend sowie einfach in der Handhabung.
Die Farben bestehen aus Kunststofffarben mit brillanten Farbpigmenten und einem hochelastischen, wasserhellen Reinacrylat als Bindemittel. In circa 20 Minuten ist die Farbe trocken und dadurch dann wasser- und wetterfest sowie alterungsbeständig.
Tipp: Malgeräte und anderes Material in Wasser reinigen, bevor die Farbe trocknet. Ist sie einmal fest kann sie nicht mehr entfernt werden.
Worauf du beim Kauf der Farben achten musst sind die Kennzeichnungen auf den Tuben der einzelnen Farben.
Hier siehst du, welchen Farbtyp du gerade in der Hand hältst. Befinden sich auf den Tuben die Buchstaben „DD“ oder „OO“, handelt es sich um eine „deckende“ oder „opake“ Farbe.
Ein einfaches „D“ oder ein „O“ auf der Farbflasche stehen für weniger deckend als die „DD“-Farbe.
Lasierende Farbe, also transparente Farbe, erkennst du an einem „L“, „I“ oder „T“ für „lasierend“ oder „transparent“. Diese wird noch mal unterschieden in stark lasierende Farbe. Sie sind gekennzeichnet mit „LL“, „II“ oder „TT“.
Ob die Farbe in der Flasche oder in der Tube daher kommen soll, hängt ganz davon ab, ob du viel oder wenig malen willst.
Wenn du selten und eher kleine Bilder malst solltest du eher auf kleinere Packungen setzen. Dann wird die Farbe nicht schlecht.
Beim Kauf der Farbe, wie auch dem Maluntergrund und den Pinseln, zu denen wir gleich kommen, gilt: Qualität zahlt sich aus!
Wer auf gute Farbe setzte und nicht die günstigsten Pinsel nimmt, kann sich voll und ganz auf die Technik konzentrieren und hat lange Spaß am Malen.
2Der passende Maluntergrund
Acrylfarbe kann auf alle fettfreien Untergründe aufgetragen werden.
Dazu zählen: Leinwand, Papier, Malpappe, Holz, Glas, Mauerwerk, Stein, Kunststoff und sogar Metall.
Am häufigsten finden die Keilrahmen in beim Acrylmalen ihren Einsatz. Aber auch die Malplatten oder Malkartons sind ein beliebtes Material. Sie sind günstiger als Keilrahmen.
Der einzige Nachteil ist, dass sich der Untergrund nach Aufbringen der Acrylfarbe durchbiegt.
Acrylmalpapiere, die durch ihre Oberflächenprägung verschiedenste Strukturen zum Arbeiten anbieten, werden ebenfalls gerne verwendet.
Tipp: Immer Papier, dass stärker ist als 450 g/m2 benutzen und immer darauf achten, dass die Oberfläche gut verleimt ist.
3Kleine Pinselkunde
Vor allem als Anfänger unterschätzt man die Bedeutung guter Pinsel. Dabei ist deren Qualität und auch Pflege genauso auschlaggebend für ein gelungenes Bild, wie auch der Maluntergrund und die Farbe.
Bei den Pinseln wird zunächst zwischen Natur-, Synthetik- und Borstenpinseln unterschieden.
Danach wird auf die Form geachtet: Ist diese rund oder flach? Unverdünnte Farbe lässt sich am besten mit flachen Pinseln auftragen. Wer gerne „Pinselspuren“ hinterlassen möchte, kann einen Borstenpinsel benutzen.
Für Detailarbeiten eigen sich feine Rundpinsel aus Synthetikhaar.
Und nur wer seine Pinsel pflegt, hat lange Freude an ihnen. Daher sollten die Pinsel nach dem Gebrauch sofort gewaschen werden. Es reicht, diesen unter fließend kaltem Wasser abzuwaschen und ein wenig Reinigungsseife zu nutzen, bis keine Farbe mehr herausfließt. Den Pinsel dann auf einem Tuch trocknen.
4Mit Acryl malen
Zu Beginn ist es am einfachsten, Motive über eine Vorlage auf den Untergrund zu bringen.
Eine Möglichkeit, um Vorlagen auf zum Beispiel einen Acrylblock zu übertragen, ist die Transparentpapier-Methode. Hier wird Transparentpapier auf das gewünschte Motiv gelegt und abgepaust. Wende das Blatt und zeichne am besten mit einen harten Bleistift die Linien nach. Nun legst du das Blatt mit der originalen Seite nach oben auf deinen Untergrund und zeichnest das Motiv erneut nach.
So überträgt sich der Grafit auf den Untergrund.
Die Pinselführung ist ebenfalls entscheidend für ein tolles Ergebnis.
Hier gibt es drei verschiedene Acrylmalerei Techniken:
- Waagerechte und senkrechte Pinselführung: Für zum Beispiel Himmel- und Wasserdarstellungen wir der Pinsel waagerecht geführt, für Gräser oder Blumenstiele wird er senkrecht geführt.
- Kreuzweise Pinselführung: Sie wird genutzt, um einen gleichmäßigen Farbauftrag zu erreichen.
- Tupfen: Wir der Pinsel auf die Oberfläche getupft entstehen tolle Strukturen, zum Beispiel für Blumenwiesen. Beginne dein Bild mit dem Hintergrund und mal dich dann von hinten nach vorne durch. So können ganz einfach Acrylbilder auch von Anfängern gemalt werden.
Tipp: Schau mal in unser Video-Tutorial zur Pinseltechnik rein. Dort erfährst du weitere Tipps und Tricks zum Auftragen der Farbe mit dem Pinsel.